Rundschreiben 2014

OV Elben: EINLADUNG zur Bürgerversammlung:

Samstag, 27.09.2014, 18.00 Uhr, Schützenplatz Elben,

 

Hauptthemen: 1. Schnelles Internet für Elben   2. Landeswettbewerb 2015

 

Liebe Elber Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

nachdem nun auch formaljuristisch durch den Rat der Gemeinde Wenden der Ortsvorsteherwechsel reibungslos vollzogen wurde, möchte ich mich bei Euch nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

 

Ebenso bedanke ich mich beim ehemaligen Ortsvorsteher Johannes Schneider für die geleistete Arbeit, für die fruchtbare Zusammenarbeit in den letzten Jahren und für die Tatsache mir einen "gut bestellten Acker" in Elben hinterlassen zu haben. Man möge mir die etwas saloppe landwirtschaftlich orientierte Redewendung verzeihen.

 

Der großen Freude über den dritten Platz beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft 2014" und der damit verbundenen Qualifikation zum gleichnamigen Wettbewerb auf Landesebene im Juli 2015 folgt die realistische Erkenntnis, dass dies eine sehr große Herausforderung für unser Dorf darstellt.

 

Deswegen bitte ich Euch jetzt schon alle mit anzupacken, so dass wir unser Dorf auch auf Landesebene bestmöglich präsentieren können und der Bewertungskommission zeigen, was hier im Wendschen so alles möglich ist!

 

Für jedwede Anregungen und Vorschläge stehe ich Euch nach vorheriger Absprache zur Verfügung!

 

Damit die relativ kurze Restzeit bis zum Wettbewerb optimal genutzt werden kann lade ich am Samstag, den 27. September nach der -vorläufig letzten- heiligen Messe in Elben (Beginn 16.30 Uhr) zur Bürgerversammlung um 18.00 Uhr auf den Schützenplatz ein:

 

Folgender Ablauf ist geplant:

 

18.00 Uhr: Schnelles Internet für Elben Teil 1, Referent: Herr Vogelsang, Gemeinde Wenden

 

18.30 Uhr: Schnelles Internet für Elben Teil 2, Referent: Herr Judas, Telekom

 

ca. 19.15 Uhr: Konzeptentwurf Landeswettbewerb 2015, OV Elben

 

Alle interessierten Elber Bürgerinnen und Bürger, denen die Zukunft des Dorfes wichtig ist, sollten teilnehmen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt werden!

 

Ich wünsche mir zunächst erstens, dass sich möglichst viele von Euch weiterhin aktiv beteiligen und einbringen; zweitens eine stets an der Sache orientierte fruchtbare Diskussion über die zukünftige Entwicklung unseres Dorfes -auch wenn es einmal Meinungsunterschiede geben sollte- und letztlich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Bürgerinnen und Bürgern bzw. Funktionsträgern der örtlichen Vereine und Verbände.

 

Ich für meinen Teil werde stets bemüht sein die mir entgegengebrachten Anliegen oder Vorschläge professionell und zeitnah abzuarbeiten! Ich verbleibe

 

mit herzlichen Grüßen

 

Peter Niklas

Ortsvorsteher

 

Protokoll von der Dorfversammlung am 27. September 2014

 

Am Samstag, 27. September 2014 fand ab 18:00 Uhr auf Einladung des Ortsvorstehers Peter Niklas eine Dorfversammlung auf dem Schützenplatz Elben statt.

TOP 1 - Schnelles Internet für Elben

TOP 2 - Konzeptentwurf Landeswettbewerb 2015 „Unser Dorf hat Zukunft“

 

Einleitend begrüßte der Ortsvorsteher die zahlreichen Anwesenden und wies auf das Getränkeangebot hin. Dann stellte er Herrn Vogelsang von der Gemeinde Wenden vor, der bei der Verwaltung für den Bereich IT verantwortlich ist.

Herr Peter Vogelsang hatte sogleich eine gute und eine schlechte Nachricht für die Elber Einwohner.

Die gute Nachricht: es ist ein Weg für schnelles Internet in Elben gefunden worden. Ebenso wie in anderen Wendener Dörfern (z.B. Heid, Brün, Rothemühle) gäbe es auch eine Möglichkeit für Elben, im Rahmen des Förderprogramms GAK (Gemeinschaftsprogramm Agrar und Küstenschutz) des Landes NRW an schnelles Internet zu gelangen.

Es folgte ein kurzer Beifall in Erwartung der schlechten Nachricht: das Verfahren ist kompliziert!

Im Anschluss erläuterte Herr Vogelsang das Verfahren, das gemäß einer Richtlinie zu 75% von der EU, dem Bund und dem Land bezuschusst wird; 25% sind von der Gemeinde zu tragen.

Punkt 1:      Bestanderhebung

Um eine Breitbandversorgung für Elben zu erhalten, muss zunächst eine Bestandserhebung mittels Fragebögen erfolgen. Dieser Fragebogen muss von möglichst vielen Haushalten des Ortes (angestrebt werden 80-90% der rund 200 Haushalte) ausgefüllt werden. In diesen Fragebögen ist der aktuelle Zustand der Versorgung anzugeben und der gewünschte Zustand.

Punkt 2:      Bedarfsermittlung

                     Anhand der ausgefüllten und über den Ortsvorsteher an die Gemeinde zurückgegebenen Fragebögen wird voraussichtlich festgestellt, dass die Versorgung in Elben schlecht und langsam ist. Die Bezirksregierung in Arnsberg kommt zum Zuge.

Punkt 3:      Marktbefragungsverfahren

                     Im Rahmen eines ersten Marktbefragungsverfahrens veröffentlich die Bezirksregierung das Ergebnis und fragt potenzielle Netzanbieter an, ob sie Elben kostenlos, also ohne weitere Förderungen, mit „schnellem Internet“ versorgen möchten. Dieses Verfahren dauert mindestens vier Wochen; in der Regel findet sich kein Unternehmen, das die Versorgung ohne weitere Förderung herstellen möchte.

Punkt 4:      2. Marktbefragungsverfahren

In einem weiteren offenen und transparenten Auswahlverfahren werden den Netzbetreibern nun Zuschüsse in Höhe von maximal 180.000 Euro für die Versorgung von Elben in Aussicht gestellt. Die Angebotsfrist dauert nun acht Wochen.

   Punkt 5:      Bewertung

Nach Ende der Angebotsfrist werden die eingegangenen Angebote der Netzbetreiber nach bereits im Voraus bekannt gegebenen Kriterien bewertet.

   Punkt 6:      Prüfung des Förderantrags

Die Bezirksregierung in Arnsberg prüft nunmehr den Förderantrag. Im Falle eines Zuwendungsbescheides der Bezirksregierung kann der Auftrag an den wirtschaftlichsten Anbieter vergeben werden.

Abschließend fügt Herr Vogelsang hinzu, dass bei den übrigen Anträgen in der Gemeinde Wenden immer die Telekom den Auftrag erhalten hat. Nach Erteilung des Zuschlags hat die jeweilige Firma noch ein Jahr Zeit, um die entsprechende Versorgung herzustellen.

Mit „schnellem Internet“ ist aufgrund des Verfahrens also nicht in den nächsten zwei Wochen zu rechnen – aber es ist möglich!

 

An dieser Stelle übernahm Herr Armin Judas von der Telekom und erklärte einen möglichen technischen Weg.

Aktuell dürfte die Versorgung der Elber Haushalte bei unter 1 Mbit/s liegen. Das liegt daran, dass der Netzknoten für Elben in Wenden bei der Alten Post steht. Von dort aus führen Kupfer-Doppeladern längst den HIT-Markt nach Elben, die Strecke bis zum Verteilerkasten in Elben beträgt etwa 4 km.

Die Dämpfung durch Kupfer ist laut Herrn Judas vergleichbar mit dem Druck bei einem Wasserschlauch: je länger der Schlauch, desto geringer am Ende der Druck. In unserem Fall: je länger die Kupferader, desto geringer die Netzgeschwindigkeit.

Die Alternative für Elben ist tatsächlich Glasfaser!

Im Rahmen des 2. Marktbefragungsverfahrens (Punkt 4 von Herrn Vogelsang) würde die Telekom ein Angebot abgeben. In diesem Angebot würde die Telekom vorschlagen, Glasfaser von Gerlingen zum Kabelverzweiger gegenüber der St.-Helenen-Straße 15 zu verlegen.

In Gerlingen steht der Kabelverzweiger zwischen der neuen Volksbank und der Kirche. Von hier aus könnte man eine Glasfaserleitung bis zum Kasten in Elben verlegen. Der Weg der Leitung wäre am kostengünstigsten über den Radweg längst den Friedhof zu legen.

Herr Judas wies darauf hin, dass die Verlegung in den Ortschaften Gerlingen und Elben unterirdisch verlaufen müsste, dazwischen jedoch teilweise oberirdisch laufen würde. Dies würde Kosten sparen – schließlich müsste man unter den geforderten 180.000 Euro bleiben, was ein kompletter Tiefbau weit überschreiten würde.

Vom Kabelverzweiger in Elben bliebe dann eine Kupferleitung bis zu jedem Haus, ansonsten müsste man bis zu jedem Haus Glasfaser legen. Dieser Aufwand wäre unbezahlbar. Doch auch mit dem Glasfaserkabel bis zum Kabelverzweiger ergäben sich voraussichtlich sehr gute Netzgeschwindigkeiten im Umkreis:

              Umkreis bis 300 m:         ca. 50 Mbit/s

              Umkreis bis 600 m:         ca. 25 Mbit/s

              Umkreis von gut 1 km:   ca. 16 Mbit/s

Sobald das Glasfaserkabel gelegt ist, kann jeder Netzanbieter darüber seine Kunden in Elben versorgen. Der einzelne Haushalt ist anschließend also nicht gezwungen, einen Vertrag mit der Telekom abzuschließen.

Der Eigenanteil von Elben bzw. jedem einzelnen Haushalt für diese Maßnahme liegt bei 0 Euro! Für die Anbindung ans „schnelle Internet“ kommen keine Kosten auf die Einwohner zu.

Lediglich die Fragebögen müssen möglichst zeitnah und mit entsprechenden Angaben ausgefüllt von möglichst allen Haushalten an den Ortsvorsteher bzw. die Gemeinde abgegeben werden, damit das weitere Verfahren in Angriff genommen werden kann.

Die Fragebögen wurden ausgeteilt und Fragen beantwortet; weitere Exemplare gibt es beim Ortsvorsteher.

Lothar Vierk merkte an, dass sich zwischen dem Friedhof und dem Hof beim Bolzplatz ein ca. 300 m langes Leerrohr in der Erde befindet, das genutzt werden könnte.

Die Referenten Vogelsang und Judas wurden dann verabschiedet und es ging nach einer kurzen Pause mit TOP 2 und dem Ortsvorsteher weiter.

Der Landeswettbewerb 2015 wirft seine Schatten voraus. Obwohl noch kein Termin für den Wettbewerb feststeht, ist davon auszugehen, dass er im Juni 2015 – vor den Sommerferien – stattfinden wird.

Folgende Punkte sind bis dahin geplant:

Die GPS-Daten der Wanderbänke in und um Elben sollen von Guido Schulze gesammelt und gespeichert werden. Mit Hilfe dieser Daten könnten Wanderwege im Internet veröffentlicht werden.

Auf dem Grundstück neben dem Spielplatz soll ein Kräuter- und Gemüsegarten entstehen. Aktuell werden auf dem von Ralf Backwinkel und Peter Niklas gepachteten Gemeindegrundstück Holzstücke von der alten Buche gelagert.

Der Kräuter- und Gemüsegarten könnte mit Elber Kindern gestaltet werden. Marlene Gärtner erklärte sich auf offene Anfrage des Ortsvorstehers gern bereit, sich an der Gestaltung zu beteiligen.

Im Zusammenhang mit der derzeitigen Flurbereinigung wies der Ortsvorsteher darauf hin, dass der Radweg beim Biotop voraussichtlich Anfang Oktober weitergebaut werde.

Außerdem würde über einen Fußweg vom Drachenfels nach Gerlingen nachgedacht, evtl. könnte durch eine Anschüttung von Schotter ein einfacher Weg entlang der Straße entstehen.

Manfred Orth gab zu bedenken, dass der fehlende Fußweg ein Argument gegen die Unterbringung von Asylbewerbern am Drachenfeld (Schlichthaus) gewesen sei.

Stichwort Liebesbuche! Es werden noch Ideen für die weitere „Verwendung“ des Platzes um die Liebesbuche und der Liebesbuche selbst gesucht.

Guido Clemens machte den Vorschlag, eine Figur aus dem übrigen Stamm zu schnitzen. Diese Variante wäre möglich, würde aber auch Kosten verursachen. Im Moment sehe die Liebesbuche jedenfalls sehr traurig aus, so Wolfgang Schreier.

Der Ortsvorsteher kündigte ein Gespräch mit dem Förster und Peter Willmes, Vorsitzender der Waldgenossenschaft Elben, zu der der Bereich der Liebesbuche gehört, an.

Der Ortsvorsteher wünschte sich eine „Spezialeinheit“ für eilige Arbeitseinsätze. Wer sich hier einbringen möchte, melde sich bitte bei Peter Niklas.

Um ein Logo oder einen Aufkleber zu erstellen, hat sich der Ortsvorsteher mit Rita Schönauer (geb. Schledorn) in Verbindung gesetzt, die im Bereich Grafik / Design tätig ist. Ergebnisse gibt es aber bisher nicht.

Ähnlich der Ortseingangs-As von Altenhof ist angedacht, drei Ortseingangs-Es für Elben aufzustellen. Es wäre möglich, daran auch auf Termine der Vereine (z.B. Schützenfest) hinzuweisen. Eine Anfrage bei einem Schreiner ist gestellt.

Für die Präsentation beim Landeswettbewerb 2015 wurde auch von den Beteiligten der Gemeinde Wenden und des Kreises Olpe angeregt, die Kinder und Jungendliche des Dorfes weiter in den Vordergrund zu rücken.

Wünschenswert aus Sicht des Ortsvorstehers wären Ansprechpartner für die verschiedenen Altersklassen der Kinder, z.B. in Anlehnung ans Schulsystem jeweils ein Ansprechpartner für Klein- und Kindergartenkinder, Grundschulkinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen. Wer sich berufen fühlt, meldet sich bitte bei Peter Niklas.

Zum Schluss erklärte der Ortsvorsteher noch, dass er sich einen guten Umgang mit allen Einwohnern und Organisationen im Ort wünscht. Insbesondere im Zusammenhang mit der Außendarstellung möchte er bei Dingen, die das Zusammenarbeiten mit den Verwaltungen der Gemeinde oder des Kreises betreffen, grundsätzlich informiert werden.

Überdies weist er auf die Einkaufsgenossenschaft Heizöl hin. Derzeit stehe der Preis bei einer Bestellmenge von mehr als 10.000 l bei ca. 0,67 Euro. Wer sich noch beteiligen möchte, melde sich bitte kurzfristig bei Peter Niklas.

Die Westfalenpost wählt im Moment wieder die Schützenkönigin des Jahres 2014 und für Vicki Lange, Schützenkönigin des anwesenden Christian Bär Clemens, sieht es sehr gut aus. Der Ortsvorsteher bittet um tägliche Stimmen, ein Link stehe auf der Internetseite des Dorfes.

Mitgliedsbeiträge für den Dorfverein sind jederzeit beim Ortsvorsteher erhältlich.

Zum Schluss weist Peter Niklas noch auf einige Termine hin:

Kinderkino am Mittwoch, 8. Oktober 2014 in der Garage des Ortsvorstehers

Häckslertag am Samstag, 11. Oktober 2014, Ort wird noch bekannt gegeben

Erste-Hilfe-Kurs bzw. Auffrischung im Jugendheim, Termin wird noch bekannt gegeben

Sitzung der Vertreter der Ortsvereine zwecks Terminplanung 2015

Treffen der Jugendfeuerwehr mit Vorführung am 18. Oktober 2014 am Jugendheim

 

 

Protokolliert von Sabrina Niklas