Filialgemeinde St. Helena Elben

Die Ortschaft Elben ist vermutlich eine der ältesten Siedlungen in der Gemeinde Wenden. Verwaltungsmäßig bildete sie von jeher mit dem Gehöft Scheiderwald eine Einheit. Über das Alter der beiden Siedlungen ist bisher etwas Genaueres nicht bekannt.

In den Jahren 1958-1962 wurde die neue Kirche erbaut und als Schutzpatronin die heilige Helena gewählt. Architekt der Kirche war Josef Alfes aus Wenden. Unter großen Opfern (Spenden und Eigenleistungen) der Bevölkerung aus Elben und Scheiderwald wurde dieses Gotteshaus errichtet. Das Grundstück für die Kirche hat Paul Grebe (+1982) kostenlos zur Verfügung gestellt. Für den Bau der Kirche wurde ein Kapellenbauverein gegründet. Die Grundsteinlegung war am 08.08.1961. Am 4. Adventssonntag, dem 23. Dezember 1962 fand die feierliche Einweihung statt. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Kreuzkapelle auf dem Kreuzberg, deren Patronin auch die hl. Helena ist, das Gotteshaus der Gläubigen von Elben.

Bei der Festpredigt gedachte Pfarrer Rosin auch des jungen Bauunternehmers Paul Schulze, den der Tod nach kurzer, schwerer Krankheit aus dem Leben riss und der so die Krönung seiner Arbeit an der neuen Kirche nicht mehr erleben konnte.

1966 erhielt Elben einen eigenen Friedhof im Possiepen. 1968 läuteten zum ersten Male die drei neuen Glocken in g („Christ König“), in b („Maria Königin“) und in c (St. Helena“).

1974 wurde gegenüber der Kirche ein Pfarrheim errichtet.

Das Patronatsfest wird in Elben am Montag zwischen Kirmessonntag und Kirmesdienstag gefeiert.

Bis heute fühlt sich die Filialgemeinde Elben verantwortlich für den Kreuzberg. Die Errichtung des Kreuzweges auf dem Krähenberg wurde 1847 von den ca. 150 Einwohnern Elbens auf den Vorschlag von Schreinermeister Johann Peter Klein (Großvater des Erzbischofs Caspar Klein) beschlossen. Er war der erste in der weiten Umgebung und wurde am 2. Ostertag 1848 durch Pfarrer Schmidt eingeweiht. Als Krönung des Kreuzweges wurde die Kreuzkapelle gebaut, die am 18.08.1852, am Fest der hl. Helena, eingeweiht werden konnte.

An allen Freitagen der Fastenzeit finden viele Menschen aus der gesamten Pfarrgemeinde den Weg zum Kreuzberg, um hier gemeinsam den Kreuzweg zu beten.

Aus Elben stammen berühmte Persönlichkeiten, wie Erzbischof D. Caspar Klein (*28.08.1865 in Elben, + 2601.1941 in Paderborn, erster Erzbischof der Diözese Paderborn von 1930-1941) und Abt Maurus Kaufmann, OSB  dem 1. Abt auf dem Zionskloster in Jerusalem (* 29.03.1871 in Elben, + 28.02.1949 in Jerusalem).

Weitere Geistliche und Ordensleute aus Elben sind Pfarrer Gustav Weber, Geistlicher Rat Robert Stahl, Pastor Albert Grebe, Schwester Maria Florina Solbach, Schwester Maria Elisenda Clemens, Schwester Maria Ambrosia Reichling und Pastor Dr. Aloys Butzkamm, der  2010 sein Goldenes Priesterjubiläum feiern konnte.

Nachdem er seiner Heimatgemeinde St. Severinus Wenden am 29. August sein Primizgewand als Geschenk überreicht hatte, schenkte er am 16. Oktober 2010 seinem Geburtsort und der Filialgemeinde St. Helena Elben während der Heiligen Messe seinen Primizkelch.

Zu Elben und Scheiderwald gehören heute ca. 400 Katholiken. Viele kirchliche und weltliche Vereine und Gruppen bewegen heute das Leben in der Filialgemeinde St. Helena Elben.