Allgemeines
Zitat aus folgender Quelle:
Fritz Wiemers, Heimatbuch der Gemeinde Wenden, 1950
Ortschaft Elben
(Elwen, Elven, Elben)
Alv und Elv, das ist in den nordischen Sprachen (Norwegen) das allgemein übliche Wort für einen Gebirgsbach, althochdeutsch: Alp. (Vergleiche auch hier die Bachnamen Elbe in Elben und Albe in Schönau!)
Die Ortschaft Elben ist vermutlich eine der ältesten Siedlungen im Amte Wenden, in reizender Landschaft idyllisch im Elbetal gelegen. Verwaltungsmäßig bildete sie von jeher mit dem Gehöft Scheiderwald (Scheide, Schede) eine Einheit.
Über das Alter der beiden Siedlungen ist bisher etwas Bestimmtes nicht bekannt geworden.
Vom Scheiderwald
Durch Lehnbrief vom 29. März 1724 überträgt der Lehnherr (Besitzer) Anselm Franz v. d. Hees den Hof Scheiderwald (mit Garten, Wiesen, Feldern und Bergen) dem Joh. Arns gen. Pampus zu Schönau, der ihn zuletzt am 3. Juli 1686 als Lehen empfangen hatte. Der Wortlaut des Lehnbriefs ist folgender:
„Ich Anselm Franz Freiherr von und zu der Hees, Herr zu Holdinghausen, Mardorf, Rodenstein, Ihro Churfürstlichen Gnaden zu Mainz Cämmerer, Hof- und Reg. Rath pp., Lehnherr, thue kund und bekenne kraft dieses Lehnbriefs, dass ich bei jetziger Universalrenovation (allgem. Erneuerung) von neuem belehnt habe und hiermit belehne den Ehrbaren Johannesen Arnts genannt Pampus zu Schönau für sich und mitcomparirte Johannesen Stertzenbach, Gerichtsscheffen, Philippsen Aloffs (Alfes), Johannesen Aloffs, Johannesen Hüpper auch übrigen Mitinteressenten mit dem übrigen halben Hof zum Scheide und dazu gehörigen, auch durch gemeldten Stertzenbach und Johannes Steimicke, beide Gerichtsscheffen und vereidete Landmesser gemessene Güter…“
Unter den Gütern (Liegenschaften) werden genannt: Ein Hof genannt der Kalberhof, ein Garten in der süßen Wiese, Wiesen und Felder im Hähnholz, Brüchersiepen, Kirchengarten, Scheiderfohrt, Platzeswiese, im Keller, Fürswieswiese, vor dem jungen Buchholz, Krämerfeld, auf der Bracke, Mühlenbürger, im Gerstenhagen.